Kann man Mathematik lernen?


Mathematik ist kein klassisches Lernfach wie Biologie oder Erdkunde. Mathematik ist aber kein Hexenwerk, das man, je nach genetischer Veranlagung, einfach kann oder niemals können wird.

Ja, man kann Mathematik lernen. Nur es funktioniert etws anders. Es geht einereits um Verstehen und andererseits um Übung. Das Verstehen hängt oft davon ab, wie es erklärt wird. Hat man nun etwas verstanden, und wenn auch zunächst nur einen Teil davon, so muss das geübt werden. Durch die Übung entsteht wiederum tiefers Verständnis, vielleicht neue Fragen, die wiederum erklärt und verstanden werden, dann wieder Übung und so weiter. Die Bedeutung des Übens hat meines Erachtens einen Anteil von mindestens 70 Prozent.

Das Prinzip meiner Arbeit ist daher eine Gute Erklärung. Oft gibt es mehrere Arten einen Sachverhalt zu vermitteln. Und dann folgt sinnvolles Üben.

"Ich verstehs ja, aber es klappt trotzdem nicht"


Das kommt oft vor und kann verschiedene Ursachen haben, denn in einer Prüfung wird ja nicht alleine das Verstehen abgefragt, sondern meist das Lösen einer Aufgabe als Ganzes.
Vielleicht hast das Verstandene zu wenig eingeübt. Dann musst Du Deinen Schwerpunkt darauf legen. 
Veilleicht stolperst Du beim Lösen der Aufgaben auch gar nicht über den aktuellen Stoff, sondern es fehlt Dir an grundlegenden Techniken wie zum Beispiel Gleichungen umformen und lösen, Bruchrechnen, Ausklammern/Ausmultiplizieren, Rechentechniken mit Potenzen, Lagarithmen und so weiter, je nach Deiner Stufe. Hier gilt es die Schwächen aufzudecken und gezielt durch Übung aufzuholen.

Vielleicht macht Dir Deine Arbeitsweisen einen Strich durch die Rechnung. Du schreibst zu klein, zu schlampig, mit schmierendem Stift, und schon wächst ein Minuszeichen mit einem Bruchstrich oder einem Gleichheitszeichen zusammen, aus einem Mal wird ein Minus, nur als Beispiel. All das kann Dir schnell die gute Note verwehren.

Vielleicht schreibst Du zu wenig auf. Manchmal kann der Lehrer gar nicht nachvollziehen, was Du gemeint haben könntest. Wenn dann ein kleiner Fehler dazu kommt, bleibt oft nichts mehr übrig, auf das Punkte vergeben werden können.

Auf all diese Fehlerquellen gehen ich ein, falls vorhanden.


"Mich interessiert es einfach nicht"


Das ist verständlich und nachvollziehbar. Nicht jeder interessiert sich für alles. Aber oft kommt das Desinteresse auch durch jahrelangen Misserfolg, weil man es nicht vernünftig erklärt bekommen hat. Der Glaubenssatz "Ich kann das einfach nicht" hat sich schon tief verankert. Dem kann man nur durch langsames Heranführen zum Verstehen begegnen.

Mathematik gehört zur allgemeinen Schulbildung und muss irgendwie gemeistert werden. Daran lässt sich nichts ändern. Aber man kann sich weiter quälen wie bisher, oder man kann was dagegen tun. Letzlich muss jeder selbst diese Entscheidung treffen. Wenn Du es anpacken möchtest, helfe ich Dir gerne dabei.


"Ich werde Mathe nie mehr brauchen"


Ob man Mathematik jemals wieder braucht, weiss man vorher nie so genau. Schon mancher hat sich gewundert, dass er in seinem Psychologie-Studium plötzlich wieder mit Mathematik konfrontiert wird. Auch wenn man nun keine explizite Mathematik mehr braucht, so sind doch in den meisten Berufen gute grundlegenden Rechenkenntnisse sehr nützlich. Wer zum Beispiel Prozentrechnen (eine Spielart des Bruchrechnens) gut beherrscht, ist klar im Vorteil. 

Darüber hinaus übt man bei der Beschäftigung mit Mathematik eine analytische und logische Herangehensweise an Probleme und Aufgaben in vielen Bereichen des beruflichen und privaten Lebens. Ich weiss, oft braucht es auch ein intuitives Vorgehen. Aber ich finde gut, beides im Repertoire zu haben.